Mittlerweile spiele ich schon seit fast 40 Jahren Rollenspiele. Einst angefangen mit dem Abenteuerspielbuch „Der Hexenmeister vom flammenden Berg“ bin ich mit knapp 13 Jahren auf das Schwarze Auge aufmerksam geworden. Kurz danach habe ich auch die rote Box von D&D gekauft und bin in die Welt der Drachen und Verließe eingedrungen. Danach kamen unzählige andere Rollenspiele, die ich gekauft und teilweise auch gespielt habe. Lange Zeit war ich in Warhammer Fantasy Roleplay involviert, hatte auch eine der populärsten Fanseiten strike-to-stun.net.
Nach und nach ist es aber weniger geworden, Leute mit denen ich spielte, hatten weniger Zeit, da sie ihre Familien gegründet hatten. Und fast hatte es so ausgesehen, dass ich mit den Hobby aufhöre. Um 2018 herum hatte ich komplett aufgehört und bis auf ein paar wehmütige Gedanken an die guten alten Zeiten war das Rollenspielen ein Thema der Vergangenheit.
Und dann kam Corona.
Ich weiß nicht, warum, aber viele Leute hatten während Corona die Idee, eine Online-Rollenspiel-Runde zu starten. Und mittlerweile gab es ja auch brauchbare Plattformen wie Roll20, auf denen man mit Freunden seinem Lieblingshobby frönen konnte. Irgendwie bin ich bei der Wahl des Systems wieder auf Dungeons & Dragons gekommen, ein System, dass ich seit den frühen 90ern nicht mehr gespielt hatte, sieht man von ein zwei, drei mal 4 Edition im Jahr 2008 ab.
Die fünfte Edition hat es in sich gehabt, ich hatte sie gleich lieben gelernt. Gegenüber früheren Editionen war sie viel gestreamlineter und einfacher zu erlernen. Curse of Strahd war meine erste geleitete Runde, mit alten Freunden aus meiner Jugend. Und auch wenn wir Old Farts uns mitunter schwer getan haben mit den modernen digitalen Tools hat es doch sehr Spaß gemacht.
Bald darauf kam ich auf die Spielersuche auf Roll20 und habe weitere Runden begonnen zu leiten: Rhyme of the Frostmaiden und jetzt aktuell Out of the Abyss als Online-Kampagnen. Zusätzlich habe ich auch offline-Runden wieder begonnen: als Spielerin in den Kampagnen von meinem Freund und Hausarzt Sia und als Leiterin einer offline Curse of Strahd Kampagne.
Meine neueste Runde ist ein 40 Jahre altes D&D Modul „Night’s Dark Terror“, mit viel Liebe ins 21. Jahrhundert geholt mit unzähligen Karten mit Dungeondraft gezeichnet. Und mit diesem Abenteuer habe ich auch meine Entscheidung für die Kampagnenwelt getroffen, die mich in den nächsten Jahren begleiten wird: Mystara, the known world ― die Uralt-Kampagnenwelt der D&D Boxen aus den 1980ern. Oldie but goldie. Nach den elendsaufgewärmten Forgotten Realms eine coole Welt mit viel Hintergrundmaterial, zeitlos und unangetastet vom modernen Zeitgeist.
Die nächsten Jahre Dungeons & Dragons werden spannend und ich werde hier auf diesem Blog über meine Erfahrungen berichten.
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